Weiter ging es Richtung Townsville, wo wir die Fähre nach Magnetic Bay nehmen wollen. Unterwegs sind wir eher per Zufall zum Mittagessen bei der Horseshoe Bay in Bowen gehalten und dann direkt eine Nacht geblieben weil der Campground am Strand so gemütlich aussah.

Knastzimmer aber schöne Insel

Am nächsten morgen dann noch schnell im Supermarkt Schnorchelausrüstung gekauft und weiter ging es zum Fährenterminal, wo wir unser Schlachtschiff von Wohnmobil für die nächsten Tage parken. Das Wetter war auf der Hinfahrt noch schön, hat sich dann aber leider schnell zugezogen als wir dann auf der kleinen Insel angekommen sind. Die Busfahrt (es gibt eine Buslinie auf der Insel die auf der einzigen Hauptstraße hin und zurück fährt) hat schon einen ersten Eindruck auf die hier vorherrschende, sehr entspannte Atmosphäre gegeben. Am Hotel angekommen mussten wir dann feststellen, dass "Budget" manchmal auch trotz guter Bewertung Budget ist. Das Zimmer dort glich mehr einer Gefängniszelle und der Alkoholiker im ansonsten sehr sauberen Wohnzimmer war auch nicht unbedingt zuträglich. Im Endeffekt aber auch nicht weiter schlimm, weil wir eh nicht vorhatten viel im Zimmer oder Hotel zu bleiben. Also ging es kurz entschlossen noch einmal runter zum Strand und dann weiter zur nächsten Bar auf ein (oder vier) Feierabendbier und ein wirklich gutes essen. Typisch für die Insel kam der Bus nicht und wir konnten nochmal das einzige Taxi der Insel von innen begutachten um dann abends tot ins Bett zu fallen.

Pinke Baustelle auf Rädern

Völlig sinnfrei, überteuert aber einfach witzig mussten wir am nächsten Tag unbedingt eines der kleinen pinken Topless Cars mieten. Die umgebauten Mini-Toyotas ohne Verdeck wirken als würden sie jeden Moment auseinander fallen und ein Unfall wäre eher ungünstig, trotzdem hat es einen Heidenspaß gemacht den Tag über die Insel unsicher zu machen (die 13 km von südlichsten bis zum nördlichsten Dörfchen). Neben dem bisher besten Frühstück in Australien und ein paar Stunden am Strand konnten wir die hier heimischen kleinen Rock Wallabies beobachten und zur Abenddämmerung sogar Koalas am Fort Walk sehen, einer alten Befestigung aus dem zweiten Weltkrieg. Müde aber zufrieden ging es dann abends zurück ins Knastzimmer um am nächsten Tag auszuchecken um noch eine weitere Nacht im YHA in der Bungalow Bay zu verbringen.

Gammeltag

In der Anlage hatten wir unsere eigene kleine Hütte und keine 10 Minuten Gehweg zum wunderschönen Strand. Hatten wir ursprünglich überlegt noch einen Tag ein Auto zu mieten, so haben wir uns kurzum entschlossen den Tag einfach mal nichts zu tun. Nach einem kompletten Vormittag in der Sonne am Strand ging es dann nachmittags zur Papageienfütterung im Dschungelcamp. Brauche ich wahrscheinlich nicht extra erwähnen, aber trotz zerkratzter Arme eines meiner Highlights. Abends sind wir dann nochmal schnell zum Essen ins Dörfchen und den Sonnenuntergang anschauen gegangen (bzw 5 Minuten  zu spät gekommen und zumindest noch das orange Leuchten gesehen).